Samstag, 2. Februar 2013

Was haben eine Erbse und ein einzelner Socken gemeinsam?

Es ist Sonntag ... ein recht schöner Tag, dafür dass die Wettervorhersage Regen angekündigt hat; vereinzelt ist blauer Himmel zu sehen, relativ warm ist es auch. Daher beschließen wir, doch mal die Wäsche anzustellen, um die nassen Sachen den Tag über draußen auf der Terrasse trocknen zu lassen. Gesagt, getan ... Wir füllen also unsere "Top-Loader"-Waschmaschine mit Bettwäsche und Handtüchern voll bis oben hin; und als alles drin war, was gewaschen werden sollte, schauen wir uns noch einmal fragend an, ob die Maschine nicht vielleicht zu voll sein könnte?! Nun ja, da wir letztens auch eine Maschine angestellt haben, die ebenfalls so voll war, meine ich nur so: "Das passt schon so...!" Warum auch nicht; der Deckel der Waschmaschine geht ja schließlich auch noch problemlos zu!!!

Also Deckel zu, Länge der Wäsche eingestellt, Wassertemperatur auf "Warm" eingestellt und Wassermenge auf "High" eingestellt ... leider - wie sich einige Minuten später herausstellen sollte - ein großer Fehler! Jedenfalls auf den Startknopf gedrückt und ab geht's; ich setz mich auf's Sofa und lasse die Tür zur Waschmaschine auf, damit ich sie immer im Blick hab - wer weiß, vielleicht hatte ich so 'ne Vorahnung, dass was schief gehen könnte. Dieses verdammte "Vorahnungs-Gefühl" ... wieso muss es immer recht behalten! ;-) Nun, der ganze Waschgang klingt schon recht komisch, wenn die Maschine bis obenhin mit Wasser gefüllt ist, aber dieses Mal klang sie besorgniserregend komisch - und just in dem Moment, wo ich diesen Gedanken in meinem Kopf durchspielte, blickte ich zur Waschmaschine...

... und konnte mit ansehen, wie langsam Wasser unter der Maschine hervorkam. Und es wurde immer mehr und mehr und ich habe eigentlich nur noch darauf gewartet, das jetzt der Deckel unserer Waschmaschine aufgeht und das Mädel aus "The Ring" aus der Waschmaschine steigt! Ich springe also auf und drücke auf den "Pause"-Knopf unserer Waschmaschine, hebe vorsichtig den Deckel an und sehe nur eine trübe Suppe, die unserer Maschine sprichwörtlich bis zum Kopf steht. Jetzt erst Mal alles Wasser wegwischen, was unter der Maschine hervorgekommen ist ... und dann? Nochmal anstellen? Wasser ablassen! Nur wie ... es gibt leider keine "Wasser ablassen"-Funktion. ... und ohne das Wasser abzulassen, gibt's ja wieder nur Sauerei! Also dann; jedes Bade- / Handtuch einzeln aus der Suppe gefischt, ausgewrungen so gut es geht und notdürftig nach draußen auf den Wäscheständer gehangen. ... und die Maschine wieder angestellt, in der Hoffnung, dass alles gut geht. Ich kann euch beruhigen, unserer Waschmaschine geht es gut, sie funktioniert noch und sie steht immer noch an der gleichen Stelle.

Nur; wie kriegen wir jetzt den Bereich hinter und unter ihr trocken? Rausziehen? Dachte ich mir auch! Wäre aber zu einfach; geht natürlich nicht. Die an der Wand festgemachten Kabel sind so fixiert, dass man die Maschine nicht ganz rausbekommt, nur etwa zur Hälfte raus. Das muss reichen! Also über die Maschine gelehnt, mit Wischmop in der Hand bewaffnet, um erstmal hinter der Maschine klar Schiff zu machen. Dabei auch gleich mal 500g Staubflusen hinter der Waschmaschine entfernt, die noch von unseren Vormietern stammen; Hurra! ;-)

Und unter der Maschine? Nun ja, hochheben halt. Nur wie kriegen wir den Boden wieder trocken?; klar, einer hält fest, der andere wischt trocken. An dieser Stelle wäre es gut, NICHT die Kontrolle über die Waschmaschine zu verlieren und sie vorne wieder auf den Boden krachen zu lassen! Zum Glück hatte ich meine Hände nicht mehr unter der Maschine, sondern einen Besenstiel, an dem wir provisorisch ein Geschirrspültuch mit Paketband festgeklebt haben. Wären es doch meine Hände gewesen, dann würde der Titel dieses Blogeintrags nun ein anderer sein, aber hey .. ich bin froh drum, dass es nicht so gekommen ist!!!

Unsere Besenstiel-Geschirrspültuch-Konstruktion konnte man anschließend auch super dazu nutzen, um noch links und rechts von der Maschine trocken zu wischen und die dort befindlichen Flusen zu entfernen. ... nochmal jeweils 150g. Und ... siehe da ... inmitten der Flusen ... ein grauer Socken ... und eine einzelne, verlorene, einsame, wohl nicht mehr essbare ... Erbse. Fragt mich nicht, wie eine Erbse HINTER die Waschmaschine kommt, ich kann es euch nicht sagen, ich WILL es auch gar nicht wissen. Aber dieses Erlebnis an 'nem Sonntag morgen; you made my day! ;-)

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